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Wärmetauscher: Funktionsweise, Vor- & Nachteile & Kosten

Der Wärmetauscher ist ein wichtiger Bestandteil in der modernen Heizungstechnik. Er macht es möglich, dass zum Beispiel Energie, die in Gasen steckt und ungenutzt als Abwärme verloren geht, wiederverwendet werden kann. Der Wärmetauscher wird in der Heiztechnik dafür genutzt Wasser (auch Brauchwasser) für die Heizung zu erwärmen. Die Technik entfaltet das größte Potential im Zusammenspiel mit einer Brennwerttherme. Insgesamt steigert es die Effizienz des Heizsystems und senkt die Heizkosten. Weiterlesen

Wie funktioniert ein Wärmetauscher?

Wärmetauscher

Bildquelle: DieTerHoeven GmbH

Der Wärmetauscher wird in der Fachsprache auch "Wärmeübertrager" genannt. Mit seiner Hilfe kann Energie von einem Material zum anderen übertragen werden (im Fachjargon spricht man von "Rekupation"). Das Besondere hierbei ist, dass die Körper nicht miteinander in Kontakt kommen. Die Wärme wird in diesem Fall durch eine Flüssigkeit oder ein Gas übertragen.

Wärmetauscher in der Heizungstechnik

In Heizkörpern wird eine indirekte Wärmeübertragung genutzt, da die Stoffströme (also erwärmtes Heizungswasser und Luft auf der anderen Seite) durch eine wärmedurchlässige Wand (das Material des Heizkörpers) getrennt werden. Wärmetauscher kommen zum Beispiel im Hausgebrauch vor, um Brauchwasser oder Wasser für Heizungen zu erwärmen.

Eine Gastherme erhitzt Wasser mit einer Gasflamme. Dabei wird die Wärmeenergie der Flamme über einen Wärmetauscher auf das durchlaufende Wasser übertragen. Von der Heiztherme erhitzt und angetrieben strömt das Wasser durch das Rohrsystem der Heizungsanlage und bildet dabei einen Kreislauf. Über den so genannten Wasserzulauf läuft es in den Heizkörper, weiter über den Wasserrücklauf und schließlich zurück in die Therme, wo es von neuem erhitzt wird.

Wärmetauscher in der Brennwerttechnik

Moderne Gasheizungen sind mit der Brennwerttechnik ausgestattet. Im Gegensatz zu alten Nieder- und Konstanttemperaturkesseln wird dadurch eine Energieeinsparung zwischen 25% und 30% ermöglichst. Bei der Brennwerttechnik ist die Vorgehensweise wie folgt: Hier werden die warmen Abgase der Therme genutzt, in den Wärmetauscher abgeleitet und in einem wärmespeichernden Behälter aufgefangen. Das Rohr für den Wasserrücklauf der Heizung führt genau durch diesen Behälter. Durch warmes Kondenswasser wird das Wasser auf seinem Rückweg aus der Heizung bereits wieder vorgewärmt. Eine Brennwerttherme mit einem Wärmetauscher nutzt das Maximum der eingesetzten Energie für den Heizprozess aus. Der Vorteil dieser Technik ist, dass dass die Therme weniger Energie verbraucht, um das kalte Rücklaufwasser wieder auf Heiztemperatur zu bringen. Auf diesem Weg werden bei Gasheizungen bis zu 10% und bei Ölheizungen rund 5% der getauschten Energie nutzbar gemacht, in dem diese für den Heizzyklus nutzbar gemacht wird. Unterm Strich senkt das die Heizkosten und spart Geld. Dadurch macht sich eine Investition z.B. in eine Gasheizung mit Brennwerttechnik schnell bezahlt.

Vorteile und Nachteile eines Wärmetauschers

Die Anwendung des grundsätzlich simplen Prinzips hinter einem Wärmetauscher hat in der Heiztechnik hat grundsätzliche viele Vorteile.

VorteileNachteile
Abwärme wird sinnvoll genutztKomplizierter in Bedienung
Heiße Flüssigkeiten werden wirksam gekühltÖffnung des Fensters macht Anlage wirkungslos
Energieaufwendungen sinkenHöhere Kosten bei Anschaffung
Heizkosten werden gesenkt
Wartungsfreundlichkeit und hohe Effizienz

Welches Material wird für den Wärmetauscher verwendet?

Grundsätzlich werden Wärmetauscher aus Metall gefertigt. Während bei der Wartungsfreundlichkeit keine Unterschiede zu erkennen sind, ist die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit.

Wärmetauscher aus Edelstahl können schlechter rosten, sind elektrochemisch robuster und man muss weniger den pH-Wert des Heizwassers im Auge behalten. Auch Kupfer wird daher oft als Material genutzt.

Sofern Aluminium genutzt wird, muss das Heizungswasser mehr im Auge behalten werden, da sich das Material zersetzen kann, wenn die Werte außerhalb des engeren Toleranzkorridors liegen. Für Aluminium spricht als Material spricht dagegen die bessere Wärmeleitfähigkeit oder die besseren Gestaltungsmöglichkeiten.

Da der Wärmetauscher ein wichtiges Bauteil der Heizung ist, sollte bestenfalls jährlich eine Wartung erfolgen.

Was kostet ein Wärmetauscher für die Heizung?

Die Kosten für einen Wärmetauscher lassen sich nicht pauschal angeben. Diese sind abhängig von folgenden Faktoren:

  • Heiztechnik
  • Hersteller
  • Material
Kosten des Wärmetauschers

Die Kosten können dabei zwischen 200 Euro bis 800 Euro ohne Montagekosten reichen. Achten Sie beim Kauf eines Wechselrichters auf die Länge (meistens 10 Jahre) und die Bedingungen (häufig Wartungsprotokoll) des Herstellers.

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Christian Märtel
Christian Märtel ist SEO-Manager und Fachredakteur für Wärmepumpen, Gasheizungen und Elektroheizungen.
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