Konvektor
Ein Konvektor, eine Art der Direktheizung, wird oft in Bodennähe und vor allem vor großen Glasflächen aufgestellt, um die dort entstehende kalte Luft zu erwärmen und die sonst entstehende Kaltluftströmung zu verhindern. Durch die kalte Fensteroberfläche kühlt die Temperatur davor stark ab, sinkt zu Boden und löst eine Kaltluftströmung aus, die das Raumklima verschlechtert und kalte Füße verursacht. Ein Konvektor kann Abhilfe schaffen, wenn er vor dem Fenster platziert wird. Die kalte Luft wird eingesogen und über einen Wärmetauscher in warme Luft umgewandelt. Diese Wärme steigt auf und verteilt sich im ganzen Raum. Dadurch wird der Unterschied zwischen Decke und Boden minimiert und das Raumklima angenehmer. Als Vollheizung ist der Konvektor nicht zu verwenden, eher bei Räumen mit gelegentlicher Benutzung und als Heizungsunterstützung.
Schnellheizer
Der Schnellheizer ist eine spezielle Form des Konvektors und verfügt über einen Lüfter, der die Wärmeverteilung im Raum beschleunigt. Dadurch entsteht allerdings ein Luftzug, der in vielen Fällen als unangenehm empfunden wird und höhere Temperaturen benötigt als andere Geräte, um den Raum zu heißen. Weiterhin kann er Staub aufwirbeln und so für Allergiker ein Problem darstellen. Als Zusatzheizung ist der Schnellheizer aber gut geeignet.
Natursteinheizung
Das Besondere an einer Natursteinheizung ist die äußere Erscheinung. Wie der Name schon sagt, haben sie nicht eine normale Heizkörperoptik, sondern eine Oberfläche aus einem Naturstein, wie zum Beispiel Marmor, Dolomit, Kalkstein oder Granit. Da dies echte Steine sind, ist jede Natursteinheizung ein Unikat und damit ein Design-Objekt. In diese Natursteinplatte der Direktheizung wird ein Heizleiter eingebaut, der den Stein erwärmt und die Wärme gleichmäßig in Form einer langwelligen Wärmestrahlung abgibt. Dies wird als sehr angenehm empfunden. Die Oberflächentemperatur ist bis zu 100 °C heiß, was aber nicht weiter gefährlich ist. Dieser Vorgang ist mit einem Kachelofen zu vergleichen und liegt im Bereich der zulässigen Temperatur, so dass Sie sich nicht die Finger verbrennen, wenn Sie die Natursteinheizung nur kurz berühren.
Die optimale Montage ist wichtig, da sich sonst Wärmeschatten bilden können, welche die abgestrahlte Wärme aufhalten und dadurch ein Lagerfeuer-Effekt entstehen kann: das Gesicht ist warm, der Rücken aber kalt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie mit einer Natursteinheizung die Raumtemperatur bis zu 3 °C geringer einstellen können und dasselbe angenehme Gefühl haben wie vorher. Dies kann bis zu 18 Prozent Energie sparen. Der Spareffekt ist nur aufgrund der gleichmäßigen Erwärmung möglich. Für Allergiker ist diese Art der Elektroheizung gut geeignet, da kein Staub aufgewirbelt wird.
Flächenteilspeicher-Heizung
Die Flächenteilspeicher-Heizung wird auch Schamotte-Heizung genannt und besteht aus einem Schamotte- oder Specksteinkern, in dem Heizleiter eingebaut sind. Die Flächenteilspeicher-Heizung gleicht einem normalen Heizkörper und wird wie jede andere Direktheizung einfach in die Steckdose gesteckt. Der Speicherkern gibt die aufgenommene Wärme durch die Heizleiter bedarfsgerecht und zeitlich verzögert ab. Auch hier kann Staub aufgewirbelt werden, genau wie bei einem normalen Heizungskörper. Gesteuert wird die Flächenteilspeicher-Heizung durch eine Einzelraumregelung.
Deckenstrahlungsheizung
Die Deckenstrahlungsheizung gehört zu der Unterkategorie Flächenheizung, da ein großflächiges Netz aus Leiterbahnen mäanderförmig (in Schlangenlinien) gelegt wird, um den Raum gleichmäßig zu erwärmen. Diese Art der Direktheizung erwärmt nicht die Luft, sondern die Wände, den Fußboden und die Objekte, die sich im Raum befinden. Diese milde Deckenstrahlungsheizung kann als Vollheizung eingesetzt werden, aber auch als Zusatzheizung, zum Beispiel nur in der Decke über der Sitzecke.
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