Solarheizung – Sonnenenergie auch im Winter

Eine Solarheizung erscheint im ersten Moment unlogisch, denn wenn die Sonne scheint, braucht man keine Heizung. Aber wenn man sie braucht, scheint oft keine Sonne. Abhilfe bringt der Speicher im Haus. Aber auch im Winter gelangt viel Sonnenergie auf die Erde, die Sie für Ihre Solarheizung nutzen können. Eine Hausdämmung unterstützt die Solarheizung ebenfalls. Weiterlesen

Solarheizung im Winter

Solarheizung – Sonnenenergie auch im Winter Eine häufige Frage zur Solarheizung ist, wie die Energie der Sonne im Winter genutzt werden kann, obwohl in diesen Monaten die Sonnen­strahlung am schwächsten ist. Zum einen lagert der Speichertank das erwärmte Wasser und wird von einer anderen Heizung ersatzweise unter­stützt, wenn diese Solarwärme sich dem Ende neigt. Zum anderen gibt die Sonne auch im Winter viel Energie ab, wenn zum Beispiel ein wolkenloser Tag ist.

Ein Quadratmeter Solarkollektoren kann bei folgenden Witterungsverhältnissen im Winter noch Wärmeenergie absorbieren:

  • Klarer blauer Himmel: 1000 Watt/m²
  • Etwas bewölkt: 600 Watt/m²
  • Sonne scheint schwach durch Wolkendecke: 300 Watt/m²
  • Keine direkte Sonne zu sehen, trüb: 100 Watt/m²

Allerdings muss man sagen, dass allein eine Solarheizung für die Wintermonate nicht ausreicht. Damit dies doch möglich ist, müssten Sie sehr viele Solarkollektoren anbringen und einen großen Speicher kaufen. Dies wäre sehr teuer und unwirtschaftlich. Ein weiterer Nachteil ergibt sich im Sommer: Eine Solarheizung, die im Winter allein für das Heizen der Räume zuständig sein soll, erhitzt sich im Sommer zu stark, weil so viel Solarkollek­toren vorhanden sind und braucht die Nacht, um sich abzukühlen. Im ungünstigsten Fall muss im Sommer eine andere Heizung für zum Beispiel die Dusche einspringen. Im Gegensatz dazu senkt eine wirtschaftliche Solarheizung die Heizkosten im Jahr um etwa 30 Prozent.

Hausdämmung unterstützt Solarheizung

Um die Wirtschaftlichkeit der Solarheizung zu steigern, muss die Hausdämmung modern sein, um so den Heizbedarf gering zu halten. In einem Haus, das viel Wärme auf Grund von undichten Fenstern und Türen verliert, muss viel eher nachgeheizt werden. Häuser mit einer guten Dämmung behalten die Wärme vor allem im Winter innerhalb. Damit steigt der Wirkungsgrad der Solarheizung und man muss seltener eine andere Heizung, zum Beispiel eine Pelletheizung zuschalten.

Lesen Sie mehr zum Themenbereich Solarthermie in den folgenden Artikeln: Solarthermische Anlagen Solarthermie – Kosten & Preise Solarthermie Förderung

Christian Märtel
Christian Märtel ist SEO-Manager und Fachredakteur für Wärmepumpen, Gasheizungen und Elektroheizungen.
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