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Solare Deckung zeigt Einsparpotenzial an Heizenergie

Die solare Deckungsrate ist eine zentrale Größe für die Wirtschaftlichkeit einer Solarthermie Anlage. Der Wert wird in Prozent angegeben und sagt aus, welchen Anteil der jährlich benötigen Heizenergie die Solarthermie Anlage bereitstellen kann. Bei Anlagen zur Warmwasserbereitung kann Solarthermie ca. 60% Jahresanteil beisteuern, bei Anlagen mit Heizungsunterstützung ca. 20%. Diese Einsparung muss mit den Investitionskosten ins Verhältnis gesetzt werden. Weiterlesen

Solare Deckungsrate von Solarthermie Anlagen 

Es gibt zwei Herangehensweisen, um die solare Deckungsrate zu ermitteln. Beim Vergleich von Solarsystemen muss gewährleistet sein, dass die solare Deckung auf die gleiche Weise angegeben ist.

  • Der Kollektorertrag wird in Beziehung gesetzt zur genutzten Wärmemenge. Dabei werden Speicherverluste berücksichtigt. Meistens wird die solare Deckungsrate auf diese Weise beschrieben.
  • Der Kollektorertrag wird in Beziehung gesetzt zur Energiemenge der Nachheizung. Bei dieser Herangehensweise ergibt sich ein höherer Wert für die Solare Deckungsrate.

Solarthermie Anlagen pendeln je nach Hersteller und Anlagenstandort zwischen folgender solarer Deckungsrate:

  • Systeme zur Warmwasserbereitung: solare Deckungsrate zwischen 52% (min) und 80% (max). Üblicher Wert für die Auslegung sind 50% bis 60%.
  • Systeme zur Warmwasserbereitung & Heizungsunterstützung: solare Deckungsrate zwischen 16% (min) und 37% (max).

(Quelle: Sonne Wind Wärme 03/2011 - Marktübersicht zu Solarthermie Paketen - Datenbasis: 60 Hersteller - Referenzanlage: 160Liter/Tag Warmwasserbedarf; Südausrichtung; Würzburg; 150m² Wohnfläche; Heizbedarf pro Jahr 70kWh/m²)

Abwägen zwischen solarer Deckungsrate und Kollektorertrag

Bei einer höheren solaren Deckung wird prinzipiell auch mehr konventionelle Energie eingespart. Es ist jedoch nicht sinnvoll, die Solarthermie Anlage ausschließlich nach der solaren Deckung auszurichten. Denn es gilt: Je größer die solare Deckungsrate ist, desto geringer ist der Kollektorertrag.

Dieser sinkt dadurch, dass im Sommer nicht nutzbare Energieüberschüsse produziert werden und im Winter der Kollektorwirkungsgrad sinkt. Verbraucher sollten hier zwischen den Investitionskosten für eine Solaranlage und der eingesparten konventionellen Energie abwägen.

Christian Märtel
Christian Märtel ist SEO-Manager und Fachredakteur für Wärmepumpen, Gasheizungen und Elektroheizungen.
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