Die Solarpumpe

Eine Solarpumpe bewegt in Solarthermie Anlagen die Solarflüssigkeit vom Kollektor zum Speicher und zurück. Eine gewöhnliche Heizungspumpe reicht in den meisten Fällen nicht aus. Eine gute Solarpumpe bietet weitere Vorteile: durch mehrere Leistungsstufen passt sie die Pumpleistung exakt den Heizbedürfnissen an, damit sie nur dann arbeitet, wenn es erforderlich ist. Einige Solaranlagen benötigen allerdings eine spezielle Pumpe. Weiterlesen

Die Solarpumpe: Bewegung im Solarkreislauf

Solarpumpe

Bild: Grundfos GmbH

In der Solarthermie ist eine Solarpumpe immer eine Umwälzpumpe. Die Pumpe besteht aus einem Schaufelrad und einem Motor, der das Rad antreibt. Wenn alle rotierenden Teile der Pumpe von der Solarflüssigkeit umspült werden, nennt man die Pumpe der Solarheizung "Nass­läufer­pumpe". Ein Spaltrohr schützt die Motor­teile der Umwälzpumpe vor Flüssigkeit. Diese Pumpe besitzt jedoch einen geringen Wirkungs­grad, so dass für die Solar­thermie eigene Pumpen entwickelt wurden.

Die Solarpumpe unterscheidet sich von der Umwälzpumpe einer "normalen" Heizung - sie ist speziell auf die Anforderungen der Solarthermie ausgelegt. Eine Solarpumpe wird automatisch vom Solar­regler gesteuert. Sobald die Flüssigkeit im Kollektor wärmer ist als im Speicher, springt die Pumpe an.

Eine regelbare Solarpumpe arbeitet bedarfsoptimiert

Aufgrund neuer Entwicklungen in der Solarthermie gibt es Solarpumpen, die mehrere Leistungs­stufen haben. Bei Solarthermie Anlagen, die nach dem "Matched-Flow-Verfahren" arbeiten, kann die Pumpe ihre Leistung exakt den aktuellen Bedürfnissen im Solarkreislauf anpassen und unnötige Betriebslast vermeiden.

Für eine haushaltsübliche Solarheizung ist eine kleine Umwälzpumpe meistens ausreichend. Bei Solarthermie-Großanlagen muss der Fachmann für Solarthermie den Druckverlust im System berechnen, um die Pumpe richtig dimensionieren und einstellen zu können.

Spezielle Solarpumpen

Bei einer Solarheizung mit Speicherkollektor, in der sich der Speicher direkt unter dem Kollektor befindet, kann sich die Solarpumpe überhitzen. Grundsätzlich wird die Pumpe deshalb in den Kollektorrücklauf eingebaut, weil dort die Solarflüssigkeit kühler ist. Wenn die Solaranlage eine Frischwasserstation beinhaltet, muss eine spezielle Solarpumpe eingesetzt werden, die ein Messinggehäuse oder eine Edelstahlauskleidung besitzt.

Besonders für das "Low-Flow-Konzept", bei dem die Pumpleistung verringert wird um einen höheren Wärmeertrag zu erhalten und beim "Drain-Back-Verfahren", bei welchem sich der Kollektor bei Stillstand der Solarheizung selbstständig leert, ist eine spezielle Solarpumpe unbedingt erforderlich.

Eine Solarpumpe ist nur eine Komponente in einer gut ausgelegten Solarthermie Anlage. Lassen Sie sich vom Fachmann auch über das passende Solarrohr und eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Solarstation informieren.

Christian Märtel
Christian Märtel ist SEO-Manager und Fachredakteur für Wärmepumpen, Gasheizungen und Elektroheizungen.
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