Die Kombitherme vereint Raumheizung und Warmwasserbereitung
Wandhängende Logamax plus GB172, © Buderus
Die Kombitherme vereint Raumheizung und Warmwasserbereitung in einem kompakten Gerät. Die Raumheizung funktioniert also wie bei anderen Gaskesseln: der Brenner erwärmt das Heizungswasser und eine Umwälzpumpe befördert den Wärmeträger über die Rohrleitungen zu den Heizkörpern. Zusätzlich beinhaltet eine Gas Kombitherme die Möglichkeit, das Warmwasser im Durchlaufprinzip zu erhitzen - wie ein einzelner Gasdurchlauferhitzer auch. Diese Funktion wird über die Wasserentnahme geregelt.
Besonders bei niedrigem Wasserbedarf spielt die Gas Kombitherme ihre Stärken aus
Eine Kombitherme verzichtet als kennzeichnendes Merkmal also auf einen zusätzlichen Warmwasser- oder Pufferspeicher. So zeichnet sich eine Kombitherme durch einen sehr geringen Platzbedarf aus und meist werden sie dementsprechend auch direkt an einer Wand montiert. Das Warmwasser steht bedarfsabhängig und frisch bereit und Speicherverluste treten nicht auf. Zusätzlich ist die Warmwasserbereitung mit Gas preiswerter als durch einen elektrischen Durchlauferhitzer, da die Gaspreise deutlich unter den Strompreisen liegen. Dieses Verhältnis wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch dauerhaft bestehen bleiben.
Ein Nachteil des fehlenden Speichers: die Zapfleistung ist prinzipiell geringer. Wenn viele Personen in einem Haushalt leben und / oder der Bedarf an heißem Wasser hoch ist, kann eine Kombitherme durchaus an ihre Grenzen stoßen. Und: die Gas Kombitherme sollte sich möglichst nahe an der oder den Entnahmestellen montiert sein, um die Leitungswege kurz zu halten. Das vermeidet Energieverluste und minimiert die Zeit, die zwischen dem Aufdrehen eines Wasserhahns oder eines anderen Abnehmers vergeht und dem Eintreffen des erhitzten Wassers, denn es muss ja erst erwärmt werden und steht nicht sofort auf Abruf bereit wie beim Vorliegen eines Speichers. Einige Kombithermen weisen deswegen auch integrierte Kleinspeicher mit zweistelligem Fassungsvermögen auf. Die Grenzen zwischen Kombitherme und klassischem wandhängendem oder bodenstehendem Gasbrennwertkessel mit integriertem oder angeschlossenen Speicher sind hier fließend.
Eine Standardlösung gibt es nicht. Die individuelle Beratung vor Ort entscheidet!
Achten Sie bei der Auswahl der Kombitherme darauf, dass der Leistungsbereich des Gerätes zu Ihrer Immobilie passt. Das Gerät sollte möglichst gut modulieren können. Das bedeutet, dass der Kessel bzw. der Brenner seine Leistung dem vorliegenden Bedarf anpasst und nicht grundsätzlich in Volllast arbeiten muss. Die Kombithermen verschiedener Hersteller variieren in diesem Bereich deutlich, aber eine pauschale Aussage lässt sich nicht treffen, welcher Leistungsbereich am besten passt. Hier ist die detaillierte Beratung durch einen Fachmann unbedingt in Anspruch zu nehmen, bevor Sie sich auf eine bestimmte Gas Kombitherme festlegen.
Falls Sie von einer älteren Gastherme auf eine moderne Brennwert Kombitherme umsteigen, sollten Sie auch prüfen lassen, ob ihr Schornstein für die Brennwertnutzung geeignet ist. Eine Brennwert Kombitherme spart Heizkosten, stellt aber etwas andere bauliche Anforderungen als ältere Kessel. Auch hier kann Ihnen der Fachmann aber schnell Antwort geben.
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