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Brennstoffzellenheizung: Förderung & Zuschüsse

Eine Brennstoffzelle liefert Ihnen nicht nur Wärme für Ihre Immobilie, sie generiert zusätzlich Strom. Noch ist die Brennstoffzellenheizung nicht breit auf dem Markt vertreten, sodass die Preise vergleichbar mit denen von Pelletheizung und Wärmepumpe relativ hoch ausfallen. Durch Zuschüsse und Fördermöglichkeiten senken Sie Anschaffungspreise und laufende Kosten. Alles zur Brennstoffzellenheizung, Förderung und Einsparmöglichkeiten erfahren Sie im folgenden Artikel. Weiterlesen

Inhalt:

Achtung: KfW 433 gestrichen

Seit Januar 2023 ist der Zuschuss für Brennstoffzellen im Rahmen des KfW-Programms 433 gestrichen. Anträge können nicht mehr gestellt werden. Bereits genehmigte Anträge sind von der Änderung nicht betroffen!

Die Brennstoffzellenheizung zusammengefasst

Brennstoffzellen erzeugen mittels elektrochemischer Reaktion Wärme und Strom in Ihrem Haus. Dieser Prozess, bei dem sich Wasserstoff mittels zweier Elektroden in positive und negative Teilchen spaltet, nennt sich „kalte Verbrennung“. Bei herkömmlichen Heizsystemen, die beispielsweise Öl oder Gas als Energieträger nutzen, findet eine Verbrennung statt. In der Brennstoffzellenheizung hingegen nicht. Der Wasserstoff wandelt sich bei dem chemischen Prozess unter Zugabe von Sauerstoff lediglich um.

Bei der sogenannten Redoxreaktion entsteht aus Wasserstoff und Sauerstoff Wasser. Während der Reaktion gibt das Wasserstoffatom Elektronen ab. Als Abfallprodukt des Prozesses nutzen Sie diese als elektrischen Strom. Während des Umwandlungsprozesses entsteht Wärmeenergie, die Sie zum Heizen nutzen.

2 H2 → 4 H+ + 4 e- (Oxidation / Elektronenabgabe) O2 + 4 H+ + 4 e- → 2 H2O (Reduktion / Elektronenaufnahme) 2 H2 + O2 → 2 H2O (Redoxreaktion / Zellreaktion)

Anders als übrige Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen liegt die Attraktivität an diesem System darin, dass während eines Prozesses Wärme und Strom entstehen. Dies geschieht ohne zusätzlichen Motor, wie beispielsweise bei Blockheizkraftwerken (BHKW).

Durch eine Heizung mit Brennstoffzelle reduzieren Sie nicht nur Ihre Heizkosten, sondern machen sich zusätzlich unabhängig von steigenden Strompreisen. Bei verhältnismäßig hohen Kosten für Brennstoffzellenheizungen zwischen 25.000 und 35.000 Euro befindet sich diese Technologie derzeit in der Weiterentwicklung. Die Brennstoffzellenheizung bietet künftig zusätzlich die Chance, sich unabhängig von fossilen Brennstoffen und Importen zu machen. Zudem entstehen bei der "kalten Verbrennung" keinerlei schädlichen Abgase, was der Umwelt zugutekommt.

Um die Kosten zu senken, gibt es mehrere Möglichkeiten der staatlichen Förderung für Brennstoffzellenheizungen.

KfW-Förderung für Brennstoffzellen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet einen Zuschuss zur Brennstoffzelle im Rahmen innovativer Energiegewinnung an. Bei dem Förderprogramm KfW 433 „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“ erhalten Sie bis zu 40 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten Ihrer Brennstoffzellenheizung. Der maximale leistungsabhängige Zuschuss liegt bei insgesamt 34.300 Euro.

Konkret setzt sich der Betrag aus einem Festbetrag von 6.800 Euro und einem leistungsabhängigen Betrag zusammen. Je angefangener 100 Watt elektrischer Leistung addieren sich 550 Euro zum Festbetrag hinzu. Brennstoffzellenheizungen mit elektrischen Leistungen von 0,25 bis zu fünf Kilowatt sind förderfähig.

Zu den förderfähigen Kosten zählen: die Kosten für den Einbau, die vereinbarten Kosten für den zehnjährigen Wartungsvertrag sowie die Kosten für den Energieeffizienz-Experten.

Wichtig: Um die Förderung zu beantragen, benötigen Sie einen Energieeffizienz-Experten. Gleichfalls setzt das KfW-Programm einen Vollwartungsvertrag über zehn Jahre voraus.

KfW 433: Antragstellung der Förderung

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