Elektroheizung: Vorteile & Nachteile beim Heizen mit Strom
Es gibt unterschiedliche Systeme der Elektroheizung, die sich teils deutlich voneinander unterscheiden und ihre eigenen spezifischen Vorteile und Nachteile besitzen. Das bedeutet: Vorteile kleiner Elektro-Heizstrahler gelten unter Umständen nicht oder nur abgeschwächt für eine Nachtspeicherheizung und umgekehrt. Dennoch lassen sich auch beim Gesamtblick auf die Elektroheizung Vorteile und Nachteile erkennen, die mehr oder weniger für alle Varianten der Elektroheizung gelten.
Einer der Vorteile sind die Anschaffungskosten. Bei einem 128 Quadratmeter großen Haus liegen die Kosten einer Elektroheizung bei etwa 5.600 Euro. Für die Anschaffungskosten einer Pelletsheizung müssten dagegen Kosten von etwa 12.700 Euro verbucht werden. Gas- und Ölheizungen sind beim Kauf ebenfalls teurer als die Elektroheizung. Entscheidet man sich für kleine Heizstrahler, wird die Anschaffung sehr preisgünstig, wenngleich diese Alternative für die dauerhafte Beheizung von Wohnräumen ungeeignet ist.
Weitere Vorteile einer Elektroheizung: geringer Platzbedarf, kaum Wartungskosten
Nachteile mancher Heizungen liegen in ihrem hohen Platzbedarf, etwa durch Raum für den Brennstoff. Dieser Raumbedarf entfällt bei der Alternative „Elektroheizung“. Auch die Installation ist bei ihr relativ unkompliziert, wobei teils große Unterschiede zwischen den Systemen existieren.
Einzelne Elektro- Speicherheizungen verursachen weniger Installationsaufwand als eine in den Fußboden integrierte Elektro-Flächenheizung. Eine kleine Elektroheizung wie Heizstrahler oder ein Radiator sind transportabel und bieten so eine sehr flexible Alternative, um unterschiedliche Räume zu beheizen. Wartungskosten fallen bei einer Elektroheizung als Alternative zu anderen Heizungen so gut wie gar nicht an und viele Gebühren, etwa für den Schornsteinfeger, entfallen.
Nachteile einer Elektroheizung: hohe Betriebskosten, tarifabhängige Umweltbilanz
Die Energiekosten sind Nachteile der Elektroheizung, selbst dann, wenn Heizstrom genutzt wird. Dazu ein paar Zahlen des Internetportals Klima sucht Schutz:
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Laut Klima sucht Schutz liegen die Heizkosten beim Nachtstrom für ein 150 m² großes Einfamilienhaus bei etwa 2.700€ pro Jahr. Heizöl und Erdgas kommen dagegen auf 1.800€ jährlich.
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Mieter einer 70 m² großen Wohnung haben Kosten für eine Elektroheizung mit Nachtstrom von jährlich etwa 1.280€, während eine Gasetagenheizung ungefähr 750€ Kosten verursacht.
Der CO2-Ausstoß bei einer Elektroheizung beträgt laut „Klima sucht Schutz“ 633 Gramm pro Kilowattstunde, während Heizöl auf nur 302 und Erdgas auf 244 Gramm kommt. Bei einem Energiebedarf von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr, ergäben sich für die Elektroheizung also knapp 12,7 Tonnen CO2 pro Jahr. Durch eine zunehmende Menge von produziertem Ökostrom kann die Umweltbilanz der Elektroheizung sich jedoch verbessern.
Vorteile & Nachteile einer Elektroheizung: das Fazit
Wer eine Übergangs- oder eine Zusatzlösung fürs Heizen von Räumen sucht und auf eine günstige Alternative setzt, kann die Vorteile der Elektroheizung am ehesten ausspielen. Wer auf die Elektroheizung als alternative Dauer- und Hauptlösung setzt, wird dagegen eher stark mit den Nachteilen konfrontiert und sollte eine Alternative suchen - vor allem regenerative Heizsysteme sind eine konkurrenzfähige Option.
Fachbetriebe für Elektroheizungen schaffen im Gespräch gern weitere Klarheit über die Vorteile und Nachteile einer Elektroheizung und wann sie sich lohnt.