Heizen mit der Holzheizung: Hackschnitzelheizung und Holzvergaser
Die Effizienz einer Holzheizung hängt auch von der Wahl des richtigen Brennholzes ab, Bild: Wolf GmbH
Bei der Hackschnitzelheizung handelt es sich um eine automatisch beschickte Holzheizung. Allerdings kann das Brennstoff-Fördersystem dieser Holzheizung den Aufwand für Wartung & Reinigung einer Holzheizung erhöhen. Wer mit Scheitholz heizen möchte, muss dagegen manuell Brennholz nachlegen, was Mehrarbeit beim Befüllen der Holzheizung bedeutet.
Man unterscheidet auch bei Heizungen wie der Hackschnitzelheizung und dem Holzvergaser den Volllast- vom Teillastbetrieb. Volllastbetrieb heißt: Die Holzheizung produziert das Maximum an Wärme, das ihr technisch möglich ist. Heizen mit Holz funktioniert hier im Vergleich zum Teillastbetrieb besonders schadstoffarm und effektiv, produziert aber, zum Beispiel in den Übergangszeiten, zuviel Wärme.
Pufferspeicher nehmen überzählige Wärme auf
Bei beiden Varianten vom Heizen mit Holz wird deshalb ein Holzheizung Pufferspeicher empfohlen, um überschüssige Wärme zu speichern. Erreicht die Holzheizung eine Leistung von mehr als 15kW, sind Pufferspeicher zwingend vorgeschrieben. Weitere wichtige Themen, die beim Heizen mit Holz eine Rolle spielen:
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die Asche einer Holzheizung sollte ordnungsgemäß entsorgt werden. Als Dünger ist die Asche in den meisten Fällen nicht geeignet
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das Bestellen von Brennstoff. Vor allem durch den Bezug regionaler Hölzer kann man die Nachhaltigkeit und das Preis-Leistungsverhältnis beim Heizen mit Holz noch einmal verbessern
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die Frage, ob der Kamin der Holzheizung vom Schornsteinfeger als betriebssicher anerkannt wird.
Primärluft, Sekundärluft und die Lambdasonde regeln das Heizen
Die Luftzufuhr ist bei beiden Varianten der Holzheizung sehr wichtig und kann durch eine Lambdasonde reguliert werden. Man spricht bei der Holzheizung von Primärluft und Sekundärluft, die für verschiedene Verbrennungsphasen dienen. Nehmen wir einmal als Beispiel den Holzvergaser, bei dem in der oberen Kammer das Holz und in der unteren Kammer das dabei entstehende Holzgas verbrannt wird. Das Holz wird beim Heizen in drei Phasen verbrannt: Trocknung, Pyrolyse und Oxidation.
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Der oberen Kammer wird die Primärluft zugeführt. Die Primärluft unterstützt die Trocknung und Zersetzung des Holzes sowie die Produktion von Holzgas (Pyrolyse), das mit Hilfe eines Gebläses in die untere Brennkammer gelangt.
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Hier trägt die Sekundärluft bei der Holzheizung in der Phase der Oxidation zur kompletten Verbrennung des Holzgases bei, sodass ein besonders effizientes Heizen ermöglicht wird.
Wichtig ist die richtige Menge der zugeführten Primärluft und Sekundärluft. Wird etwa zu wenig Sekundärluft zugeführt, ist die Verbrennung ebenso wenig optimal wie bei einer zu hohen Menge an Sekundärluft. Bei einer modernen Holzheizung misst deshalb die Lambdasonde den Sauerstoffgehalt im Abgas. Durch diese Messwerte des Sauerstoffanteils „erkennt“ die Regelung der Holzheizung eine nicht optimale Verbrennung. Die Lambdasonde reguliert damit indirekt die Zufuhr von Sekundärluft für ein effizientes Heizen mit Holz.
Fachbetriebe finden gerne die richtige Heizlösung für Ihren Bedarf, ob Holzvergaser oder Hackschnitzelheizung.