Der Pellet Markt in Deutschland von 2007 bis 2016
Der Markt in Deutschland zeigt es: Pelletheizungen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Waren zur Jahrtausendwende nur 3.000 Pelletheizungen in Deutschland in Betrieb, stieg die Zahl bis zur Mitte des Jahrzehnts um das Fünfzehnfache. Rund 44.000 Anlagen waren 2005 in deutschen Haushalten installiert. Bis 2009 wurden pro Jahr noch einmal rund 20.000 neue Pelletheizungen zugebaut. Das sagen Zahlen des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes (DEPV).
Anfang 2016 hat der DEPV verlautbaren lassen, dass der Bestand der Gesamtbestand an Anlagen Ende 2015 bei 390.500 Anlagen lag. Pelletzentralheizungen und wasserführende Pelletkaminöfen unter 50 kW Leistung stellen mit 246.000 Anlagen den Löwenanteil im Pellet Markt in Deutschland. Für 2016 erwartet man eine Anlagenzahl von knapp 428.000 Pelletfeuerungen.
Vor allem die stetig steigenden Preise für fossile Brennstoffe und die Umweltverträglichkeit des Brennstoffs Holz sorgen dafür, dass der Markt für Pellets in Deutschland beständig wächst. So hat sich der Zubau innerhalb von zehn Jahren im Schnitt von 5.000 auf rund 20.000 neue Pellet Heizungen pro Jahr vervierfacht. Vorrangig in Ein- und Zweifamilienhäusern wird ein Großteil der Heizungen heute verbaut.
Auch die Versorgungssicherheit auf dem Markt in Deutschland und die Produktion der Pellets in Deutschland tragen zur steigenden Nachfrage für Pelletheizungen bei. Der Einsatz von Pellets als Brennstoff ist in Deutschland besonders in forstreichen Regionen (wie z.B. Bayern) zu empfehlen, da die Produktion regional erfolgt und nur kurze Transportwege zum Verbraucher anfallen - dies senkt die Einkaufspreise.
Heizungsfinder hilft bei der Entscheidung
Dass Pelletheizungen sinnvoll sind, um eine bestehende Gas- oder Ölheizung zu ersetzen, oder im Hausneubau eine umweltfreundliche Heizungsanlage zu installieren, spiegeln die Marktzahlen wider. Sinn macht eine Installation dann, wenn Wohnhäuser genügend Platz bieten für Heizungsraum und Lagerung der Pellets und ein Schornstein / Kamin vorhanden ist.
Beim Neubau von Häusern kann dies in der Planungsphase relativ leicht berücksichtigt werden. Werden Altbauten modernisiert, entscheidet oft der Zuschnitt des Hauses, ob und wie eine Anlage installiert werden kann. Im Rahmen der Novellierung des GEG 2023 wurde mehrfach angeregt, die Pelletheizung zu verbieten - alle Hintergründe erfahren Sie in unserem Artikel zum Pelletheizung Verbot. Fachbetriebe für Pelletheizungen helfen bei diesen Fragen gern weiter.
Weitere Anhaltspunkte für eine erste Einschätzung haben wir kurz und knapp in unserer Übersicht Vorteile und Nachteile von Pelletheizungen sowie im Bericht zur Umweltbilanz von Pellets zusammengestellt. Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. gibt zudem in einer aktuellen Broschüre eine unabhängige Marktübersicht zu Pelletheizungen und Pelletöfen.