Automatischer Pellettransport: mechanisch oder pneumatisch?
Bild: © Intelligent Heizen
Pelletkessel kann man meist manuell befüllen, indem man ein Zwischenlager bedient, das sich an oder neben dem Heizkessel befindet. So werden die Pellets halbautomatisch zugeführt.
Wenn man einen äußerst energieeffizienten Neubau oder ein exzellent gedämmten Altbau sein Eigen nennt, kann das durchaus ausreichend sein. Im Normalfall wird diese Arbeit aber schnell zu aufwendig.
Da die Pellets günstiger sind, wenn man sie in größeren Mengen abnimmt, ist ein System zum automatischen Pellettransport meist vorzuziehen: Pelletfördersysteme beschicken den Pelletkessel automatisch und bedarfsabhängig mit Brennstoff aus der Pelletlagerung. Hier stellen wir Ihnen die gängigen Systeme kurz vor. Wenn Sie ein Thema besonders interessiert, kommen Sie über den Link zum passenden Volltext der verschiedenen Pelletfördersysteme.
Mechanischer Pellettransport per Pelletschnecke
Bild: Pelletlagerraum mit Schneckenaustragung für Logano SP161, © Buderus
Für kurze und gerade Distanzen verwendet man gerne die mechanische Pelletschnecke zum Pellettransport. Im klassischen Pelletlager rutschen die Pellets über zwei oder vier Schrägflächen nach unten, wo diese dann von der Schnecke aufgenommen und zum Kessel befördert werden.
Die Pelletschnecke ist ein attraktives System für kurze und möglichst gerade Strecken und sie erledigt den Pellettransport leise und mit geringem Stromverbrauch. Das Lager sollte allerdings in unmittelbarer Nähe zum Heizraum liegen.
Saugsysteme arbeiten pneumatisch
Bild: Pelletlagerraum mit Pelletsilo und Saugsystem für Logano SP161, © Buderus
Das Pellet Saugsystem befördert die kleinen Holzpresslinge pneumatisch. Hier gelangen die Pellets per Druckluft zu ihrem Bestimmungsort.
Diese pneumatischen Pelletfördersysteme sind deutlich flexibler als der mechanische Pellettransport: Strecken von ungefähr 25 Metern sowie Steigungen über 5 Meter sind im Allgemeinen kein Problem für diese Pelletfördersysteme. Sie entleeren ein klassisches Lager im Keller ebenso gut wie auch Außentanks im Garten oder unterirdische Erdtanks. Sie sind allerdings geräuschintensiver und genehmigen sich mehr Strom.
Ob Förderschnecke oder Saugsystem zum Pellettransport im individuellen Fall sinnvoll ist, lässt sich nicht immer so einfach trennen wie in diesem Beispiel. Fachbetriebe für Pelletheizungen helfen bei Fragen über Pelletfördersysteme gern weiter.