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Pelletkessel für die Pelletheizung im Test & Vergleich

Eine Pelletheizung ist modern und umweltfreundlich. Durch die Verbrennung von Holzpellets liefert ein Pelletkessel oder Pelletofen angenehme Wärme mit geringen Schadstoff-Emissionen. Wie klimafreundlich und effektiv sind die Geräte im Betrieb? Stiftung Warentest hat 2009 zehn Pelletkessel für eine Pelletheizung unter die Lupe genommen und einem gründlichen Test unterzogen - der Vergleich sorgte für ein überraschendes Ergebnis. Weiterlesen
Thorben Frahm
Thorben Frahm
4 Juli 2024

Zehn Pelletkessel im Test und Vergleich

Pelletkessel Test und Vergleich

Bild: SOLVIS GmbH & Co KG

Im Pelletheizung Test befanden sich zehn Pelletkessel mit automatischem Pellets-Transport. Getestet wurden die Pelletkessel Eta PE 15, Fröling P4 Pellet - 15, Hargassner Pelletheizung HSV 14, HDG Pellet master PM 15 , KWB Easy Fire, USP GS 15, Ökofen Pellematic PES 15, Paradigma Pelletti II SR 153, Viessmann Vitoligno 300-P 6-18 kW, Wagner Lignoplus 15 (inzwischen führt Wagner statt dem Lignoplus 15 den baugleichen Windhager Biowin Exklusiv 150, der ebenfalls ein "Gut" aufweist) und der Windhager Biowin Exklusiv 150.

Beim Test der Pelletkessel legte Stiftung Warentest vor allem auf Schadstoffausstoß und Energieeffizienz der Pelletheizung Wert. Neben einem Vergleich der CO- und Staub-Emissionen stand auch eine Prüfung des Pelletverbrauchs auf der Test Liste. Sieger vom Test wurde der Pelletkessel Viessmann Vitilignio 300-P 6-8 kW, welcher die beste Effizienz bei geringem Schadstoffausstoß zeigte. Zweitplatzierter ist Windhager Biowin Exklusiv 150, welche fast identische Werte erreichte. Am schlechtesten fiel der Test des Jahresnutzungsgrad von Wagner Lignoplus 15 aus. Dieses Modell zeigte im Vergleich jedoch einen besonders geringen Stromverbrauch.

Fazit vom Test: nur vier Pelletkessel sind "gut"

Moderne Pelletkessel funktionieren weitgehend automatisch. Besonders in der technischen Entwicklung der Pelletkessel gab es insgesamt deutliche Fortschritte. Eine Pelletheizung muss sich keinesfalls hinter Öl- oder Gasheizungen verstecken. Mit ihrem Jahresnutzungsgrad erreichen sie eine Effizienz, die keinen Vergleich mit anderen Heizsystemen zu scheuen braucht.

Das Fazit von Stiftung Warentest zu den getesteten Kesseln für eine Pelletheizung fiel jedoch nur für vier der zehn Modelle besonders positiv aus. Für acht Modelle gab es nach dem Vergleich eine insgesamt "gute" bis "befriedigende" Note. Zwei der getesteten Modelle stießen zu viel Schadstoffe aus. Die Hersteller der Pelletkessel sollten daher der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte, vor allem aufgrund der immer strenger werdenden Richtlinien, besondere Beachtung schenken.

Wenn Sie sich für eine Pelletheizung interessieren, dass empfiehlt sich das Einholen von mehreren Angeboten von geprüften Fachbetrieben für Pelletheizungen. Zusätzlich können Sie den ausführlichen Test der Pelletkessel über Stiftung Warentest beziehen. Eine unabhängige Marktübersicht der verschiedenen Anbieter von Pellet Zentralheizungen hat die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe in einer Broschüre (Stand: 2013) zusammengestellt.

Achten Sie beim Kaufen von Pellets darauf, dass diese von geprüft guter Qualität sind, um ihre Pelletheizung optimal zu nutzen. Ein Vergleich verschiedener Anbieter empfiehlt sich immer. Statt einem Pelletkessel können Sie bei Bedarf auch einen einzelnen Pelletofen einsetzen, der Ihre Heizung unterstützt.

Thorben Frahm
Thorben Frahm ist Redaktionsleiter und Fachredakteur für regenerative Heizsysteme.
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