Pellets Herstellung: die Grundlagen
Holzpellets bestehen zum Großteil aus Sägenebenprodukten und Waldresthölzern. Unter Sägenebenprodukten versteht man Sägemehl, Hobelspäne oder Schleifstaub, die in der holzverarbeitenden Industrie als Abfälle der Produktion in großen Mengen entstehen. Waldresthölzer fallen bei der Durchforstung von Wäldern an. Die Produktion von Pellets ist einfach und bereits seit vielen Jahren aus der Futtermittelindustrie bekannt. Zur Herstellung einer Tonne Holzpellets werden etwa fünf bis acht Kubikmeter Sägemehl benötigt.
Schritt eins: Anlieferung und Reinigung der Holzpellets
Das angelieferte Holzmaterial muss vor der Verarbeitung zu Pellets gereinigt werden, da Bestandteile wie Metall oder Steine das Holz nicht verunreinigen dürfen. Die Reinigung erfolgt häufig in einem Metall- und Schwergutabscheider, der Fremdmaterial aus dem angelieferten Ausgangsmaterial entfernt.
Handelt es sich bei dem Ausgangsmaterial für die Holzpellets Herstellung nicht um feine Sägenebenprodukte, sondern um grobstückige Holzreste,wird das Material zusätzlich gemahlen. Hierbei wird das Holz für die Herstellung in großen Hammermühlen zu Schnitzeln gleicher Größe verarbeitet.
Der zweite Schritt in der Pellets Herstellung: die Trocknung
Die Trocknung fällt bei der Produktion von Holzpellets bei allen Hölzern mit einer hohen Ausgangsfeuchtigkeit an. Pellets dürfen keinen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, da dies die Verbrennung negativ beeinflusst. Die Trocknung des Ausgangsmaterials auf etwa 12 bis 14 Prozent Holzfeuchte für die Herstellung ist daher in den meisten Fällen unerlässlich. Für den Zusammenhalt der Pellets sorgt vorrangig das Lignin des Holzes sowie die holzeigenen Harze. Bei Bedarf können geringe Mengen "Stärker" der Holzpellets Produktion beigemengt werden. Die Trocknung selbst ist in der Regel mit hohem Energieaufwand verbunden. Viele Hersteller nutzen daher Wärmerückgewinnung bei der Produktion von Holzpellets, um Energie zu sparen.
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Die eigentliche Pellets Herstellung: das Pelletieren
Die Pellets Herstellung erfolgt in einer Pelletierpresse. Hier werden die Holzspäne bei Temperaturen zwischen 40° und 50° Celsius unter hohem Druck gepresst. Das verdichtete Material wird durch Öffnungen, die dem gewünschten Durchmesser der Pellets entsprechen, gepresst und bei einer Länge von etwa 30 Millimetern an der Außenseite der Presse abgeschnitten.
Letzte Stufe der Holzpellets Herstellung: die Abkühlung
Nachdem die gepressten Pellets die Pelletierpresse verlassen haben, werden sie im letzten Schritt der Herstellung abgekühlt. Dieser Schritt der Holzpellets Herstellung ist wichtig, um die Qualität der Pellets wie die Stabilität und Festigkeit zu gewährleisten. Nicht verdichtetes Material kann ausgesiebt und der Produktion erneut zugeführt werden. Die Lagerung der abgekühlten Holzpellets geschieht zumeist in Silos, die eine einfache Handhabung der Pellets beispielsweise bei der Beladung der Silofahrzeuge oder von Pellets Sackware ermöglichen.
Eine Einschätzung, wie viel Holzpellets pro Jahr benötigt werden, gibt unser Bericht zum Verbrauch von Pellets. Je nach Hersteller können hier Unterschiede auftreten. Welche Holzpellets eine gute Qualität besitzen, lesen Sie im Vergleich & Tests von Pellets. Aktuell auch heiß diskutiert: kommt ein Pelletheizung Verbot?