Blockheizkraftwerk: Anschaffungskosten und Betriebkosten
Die Betriebs- und Anschaffungskosten eines BHKW lassen sich einteilen in:
- kapitalgebundene Kosten
- verbrauchsgebundene Kosten
- betriebsgebundene Kosten
- Strombezugskosten
1. Kapitalgebunde Kosten für das BHKW
Die kapitalgebundenen Kosten entstehen bei der Installation eines BHKW. Die wichtigsten sind:
- Preis für das Blockheizkraftwerk
- Anschaffungskosten für zusätzliche BHKW Module, wie Pufferspeicher, Adsorptionskältemaschine etc.
- hydraulische, stromseitige und abgasseitige Anschlüsse
- mögliche bauliche Maßnahmen
- Kosten für Unvorhergesehenes
Während vor einigen Jahren die kleinsten Aggregate sich nur für größere Wohngebäude oder Gewerbeeinheiten geeignet waren, haben Hersteller nun auch Einfamilienhäuser im Auge. Als Richtwert gilt: Die Investitionen für ein kleines BHKW (ca. 10 kW elektrische Leistung) betragen ca. 4.000 Euro pro kW, die Anschaffungskosten für ein Blockheizkraftwerk im Einfamilienhaus liegen zwischen 7.000 und 15.000 Euro.
2. Verbrauchsgebunde Kosten des Blockheizkraftwerks
Die verbrauchsgebundenen Kosten sind ein Teil der laufenden Kosten für ein BHKW. Darunter fallen sowohl die Brennstoffkosten für das Blockheizkraftwerk als auch die Brennstoffkosten für den Spitzenlastkessel. Damit sich BHKW auch im Einfamilienhaus wirklich lohnt, sollte für eine hohe Auslastung gesorgt werden. Das bedeutet Betriebszeiten von 3.000 bis 5.000 Stunden im Jahr.
3. Diese betriebsgebundene Kosten fallen an
Auch die betriebsgebundenen Kosten sind Teil der laufenden Kosten. Sie entstehen durch Maßnahmen, die den Betrieb des Blockheizkraftwerk aufrecht erhalten. Die wichtigsten sind:
- Wartung und Instandhaltung Bei kleineren BHKW betragen die etwa 2,5 bis 3,0 Cent pro kWh, bei großen BHKW 1,5 bis 2,0 Cent pro kWh.
- Bei größeren Anlagen: Personalkosten für Wartung und Bedienung
4. Strombezugskosten
Der größte Vorteil gegenüber einer Gasheizung ist, dass der mit einem BHKW erzeugte Strom auch selbst verbraucht werden kann. Allerdings kann oft nicht der komplette Strombedarf gedeckt werden - entweder weil für den momentanen Verbrauch zu wenig Strom produziert wird oder weil gerade Überkapazitäten an Strom produziert werden. Aus diesem Grund muss weiterhin Strom vom Versorger bezogen werden.
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