Brauchwasserwärmepumpen für Warmwasser

Sie können eine Wärmepumpe auch für andere Zwecke als die Gewinnung von Heizwärme einsetzen. Eine Möglichkeit ist, Brauchwasser für Küche und Bad zu erhitzen. Diese Variante ist bei den meisten Wärmepumpen mit Erdsonden oder Erdkollektoren ohne großen Aufwand möglich. Welche Vorüberlegungen für eine Brauchwasserwärmepumpe getroffen werden sollten und ob ein monovalenter Betrieb möglich ist, erfahren Sie hier. Weiterlesen

Brauchwasserwärmepumpen erzeugen Warmwasser für Bad und Küche

Wärmepumpe Warmwasser

Wollen Sie die Wärmepumpe allein für die Warmwasser Bereitung einsetzen, können Sie in der Regel auf eine aufwendige Erschließung der Wärmequelle verzichten. Um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu bringen, reicht bereits eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Häufig sind solche Wärmepumpen sehr kompakte Geräte, die Sie mit ein wenig handwerklichem Geschick auch leicht selbst installieren können - eine kostengünstige Lösung.

Brauchwasserwärmepumpen sind jedoch nur für die Erzeugung von Warmwasser ausgelegt, eine Wohnung damit zu beheizen ist nicht möglich. Die Brauchwasser Erwärmung allein durch eine Wärmepumpe vorzunehmen ist allerdings nicht wirtschaftlich.

Für die Kombination von Heizungsbetrieb und Wassererwärmung bieten viele Hersteller bereits fertige Systeme an. Ist Ihre Anlage ausreichend ausgelegt, können Sie ohne Probleme Ihre Wohnung heizen und Warmwasser für Küche oder Bad erzeugen. Sie sollten allerdings bedenken, dass die Erwärmung von Brauchwasser die Jahresarbeitszahl der Brauchwasserwärmepumpe mindern kann.

Die richtige Auslegung einer Brauchwasserwärmepumpe

Um immer ausreichend Reserven an Warmwasser zur Verfügung zu haben, benötigen Sie einen Speicher für die Wärmepumpe. Dieser muss so dimensioniert sein, dass bei gleichzeitiger Entnahme von Brauchwasser an verschiedenen Stellen die Warmwasser Versorgung nicht plötzlich zusammenbricht. Im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen benötigt die Brauchwasserwärmepumpe länger, um den Warmwasser Speicher aufzuheizen. Ein großer Wärmetauscher hilft die Ladezeit zu verringern. Sie sollten auch darauf achten, dass die Wasserleitungen ausreichend dimensioniert sind, da die Temperatur des Brauchwassers einer Wärmepumpe in der Regel niedriger ist als bei Öl- oder Gasheizungen.

Empfehlenswert ist grundsätzlich ein bivalenter Betrieb der Wärmepumpe für die Warmwasser Versorgung. Beispielsweise durch die Kombination der Wärmepumpe mit Solarthermie kann der Stromverbrauch der Brauchwasserwärmepumpe bei hohem Warmwasser Bedarf deutlich gesenkt werden.

Christian Märtel
Christian Märtel ist SEO-Manager und Fachredakteur für Wärmepumpen, Gasheizungen und Elektroheizungen.
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