Heizungen sind mehr als Rohre und Thermostate
⇒ Heizkosten machen einen erheblichen Anteil der Nebenkosten aus.
⇒ Hausbesitzer in Deutschland verwenden vorrangig fossile Heizsysteme mit Öl oder Gas. Die sind ab 2045 verboten.
⇒ Eine sinnvolle Alternative sind erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen.
⇒ Für den Austausch von Öl- oder Gasheizungen gegen Erneuerbare gewährt der Staat hohe Förderungen von bis zu 70 Prozent.
⇒ Regenerative Heizungssysteme heizen günstiger als fossile.
⇒ Fossile und erneuerbare Systeme lassen sich als Hybridheizungen kombinieren. Das spart Heizkosten und CO2.
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Was eine Heizung ausmacht
Die Heizung sorgt dafür, dass ein Gebäude warm wird. Die längste Zeit war es gang und gäbe, dass zum Einheizen etwas verbrannt wird. Für ein zentrales Heizungssystem waren das in den letzten Jahrzehnten vor allem Erdgas oder Heizöl. Wenn die fossilen Brennstoffe verbrennen, erhitzen sie das Heizungswasser. Durch Rohre wird es mitsamt der Wärme in die Heizkörper oder die Flächenheizung verteilt: Wohnräume werden warm. Die größten Nachteile der fossilen Brennstoffe sind zum einen die Umweltbelastung durch den CO2-Ausstoß. Zum anderen hängen die Öl- und Gaspreise stark von politischen Entwicklungen ab. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass Gas und Öl nicht unendlich verfügbar sind.
Vor allem in den letzten Jahren werden die bewährten Öl- und Gasheizungen schrittweise durch alternative Heizungssysteme abgelöst. Diese verwenden regenerative Energieträger. Zum Beispiel die Pelletheizung: Sie wird mit Holzpellets betrieben, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bestehen. Wärmepumpen wiederum nutzen Umweltenergie, um diese mithilfe physikalischer Prozesse in Heizungswärme zu wandeln. Hierfür kommen Luft, Erdreich oder Grundwasser infrage. Da Wärmepumpen für den Betrieb Strom brauchen, können auch an dieser Stelle Erneuerbare unterstützen: Wer zusätzlich eine Photovoltaikanlage betreibt, kann seine Wärmepumpe zu einem großen Teil mit klimafreundlichem Sonnenstrom antreiben.
Heizungen werden also zunehmend komplexe Systeme, die erklärungsbedürftig sind. Heizungsfinder.de zeigt Ihnen, wie eine Heizung funktioniert, was sie kostet und wo Sie Fördergelder bekommen.
Heizungsarten im Überblick
Hier finden Sie die wichtigsten Heizungsarten im Überblick. Je nach Wärmequelle unterscheiden sich die Energiesysteme deutlich.
Geht es um eine neue Heizung, so sind neben der Effizienz vor allem die Kosten ein entscheidender Punkt.
Hier ist ein erster Überblick über gängige Heizungssysteme und deren Kosten:
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Gasheizung: ab 5.000 EUR (ab 2045 nicht mehr erlaubt)
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Ölheizung: ab 8.000 EUR (ab 2045 nicht mehr erlaubt)
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Pelletheizung: ab 20.000 EUR (förderfähig)
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Wärmepumpe: je nach Typ ab 12.000 EUR (förderfähig)
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Solarthermie: nur Warmwasser ab 4.000 EUR; Warmwasser + Heizung ab 8.000 EUR (förderfähig)
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Blockheizkraftwerk (BHKW): ab 20.000 EUR (förderfähig)
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Elektroheizung: ab ca. 600 Euro pro Heizelement
Während eine Gasheizung etwa 8.000 Euro kostet, liegt der Preis einer Luftwärmepumpe bereits bei etwa 15.000 Euro. Hier ist aber zu bedenken, dass es für die Gasheizung keine Förderung gibt und dass sie ab 2045 nicht mehr erlaubt ist. Für die Wärmepumpe erhalten Hausbesitzer bis zu 70 Prozent Förderung und sie kann gesetzlich unbeschränkt weiterlaufen. Aber Anschaffungskosten hin oder her: Ebenso wichtig sind die Kosten im Betrieb. Denn wenn sich hier über die Jahre Einsparpotenzial im Vergleich mit Alternativen bietet, sollten Hausbesitzer es nutzen. Doch auch an dieser Stelle heißt es: Gewusst wie!
Heizungsförderung: Jetzt bis zu 70 Prozent vom Staat erhalten
Sichern Sie sich für Ihre neue Heizung Fördergelder vom Staat. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bezuschusst der Staat den Heizungstausch mit 30 bis 70 Prozent des Kauf- und Installationspreises der Heizungsanlage. Die Grundvoraussetzung für den Erhalt von Fördergeldern ist, dass Sie eine fossile Heiztechnik gegen ein regeneratives System austauschen. Schließlich sollen im Sinne des Klimaschutzes die CO2-Emissionen sinken. Ihr Vorteil neben den Fördergeldern: Mit erneuerbaren Energieträgern sinken in der Regel auch die Energiekosten. So sparen Sie dauerhaft – und schonen ganz nebenbei das Klima.
BEG-Förderung im Überblick
Förderbestandteil | Förderhöhe |
Grundförderung | 30 % / max. 9.000 EUR |
Klimageschwindigkeitsbonus | 20 % / max. 6.000 EUR (sinkt ab 2028) |
Einkommensbonus | 30 % / max. 9.000 EUR (Bedingung: zu versteuerndes Jahreseinkommen max. 40.000 EUR) |
Effizienzbonus | 5 % / max. 1.500 EUR (Bedingung: Einbau einer effizienten Wärmepumpe) |
Emissionsminderungs-Zuschlag | 2.500 EUR (Bedingung: Biomasseheizung, die max. 2,5 mg Feinstaub pro m3 ausstößt) |
☛ Hinweis: Die Investitionssumme, von der prozentual gefördert wird, beträgt maximal 30.000 Euro. Alle Ausgaben darüber hinaus müssen Hausbesitzer in voller Höhe selbst tragen.
☛ Erfahren Sie auf Heizungsfinder.de alles Wichtige rund um die Beantragung von Fördergeldern und die Heizungsförderung allgemein.
Gebäudeenergiegesetz (GEG): Heizungsmodernisierung und Heizungsgesetz als gutes Team
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024, auch bekannt als “Heizungsgesetz”: Erfahren Sie, was es bedeutet! Lesen Sie, welche Heizung jetzt Sinn macht und wie lange sie noch erlaubt ist.
Und: Was steckt eigentlich hinter der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes? Übergeordnet geht es um einen klimafreundlicheren Gebäudebestand und -neubau in Deutschland. Hier ist der Staat gefragt, einen Rahmen zu schaffen. Und der ist im GEG 2024 niedergeschrieben. Dämmstandard, der Einsatz erneuerbarer Energien und natürlich Heizungen hängen dabei eng zusammen. In diesem Zusammenhang kommt außerdem die kommunale Wärmeplanung ins Spiel.
☛ Erfahren Sie auf Heizungsfinder.de, wie das Gebäudeenergiegesetz und Ihre persönliche Heizung zusammenhängen.
Heizung kaufen: Warum die Wahl des richtigen Systems wichtig ist
Die Überlegung beginnt mit der Auswahl der richtigen Heizanlage für das eigene Haus. Zur Anschaffung sollten Kunden sich mit der Beratung durch einen Heizungsfachbetrieb absichern. Denn nur erfahrene Handwerker wissen, worauf beim Heizungstausch zu achten ist. Damit Sie sich im Vorfeld selbst informieren können, bietet Heizungsfinder.de eine breite Palette an Inhalten rund um Heiztechnik, Heizungssysteme und Heizungskauf.
Was ebenso wichtig ist, sind die Kosten einer neuen Heizung und deren Installation. Dazu geben wir Ihnen einen Überblick über die Kosten eines jeden Heizungssystems und die jeweiligen Fördermöglichkeiten. Erfahren Sie, was es für Sie persönlich bedeutet, jetzt eine neue Heizung zu kaufen!
Heizung erneuern: Warum Sie mit Erneuerbaren Energien fit für die Zukunft sind
Mit einer neuen Heizung wie einer Wärmepumpe, einer Pelletheizung oder einer Hybridheizung sind Sie für die Zukunft gerüstet. Mit den regenerativen Systemen sparen Sie Geld und haben einen Heizungskeller, der zukunftsfähig ist. Erfahren Sie alles Wichtige rund um den Heizungstausch – und warum der sich vor allem lohnt, wenn Sie auf eine regenerative Heizung umsteigen.
☛ Nicht zu vergessen: Fördergelder gibt es beim Heizungstausch nur dann, wenn Sie auf Erneuerbare umsteigen!
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Heizungsfinder.de bietet Ihnen als Ratgeber alle wichtigen Infos rund um Heizungen. Heizungstausch, Förderungen, Hintergründe: Lassen Sie sich von den ersten Überlegungen anhand der Wärmepumpen-Checkliste bis zur Installation der neuen Heizung begleiten. Ob fossile Heizung oder Erneuerbare: Sie finden auf Heizungsfinder.de alle Hintergründe.
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