Eine Heizungssanierung vermeidet Energieverschwendung
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Vorweg ein kleiner Hinweis: Dieser Text zeigt, wie Sie alles aus ihrer bestehenden Heizung herausholen. Wenn Sie Informationen wünschen, wie Sie Ihre Anlage am besten austauschen, finden Sie in unseren Artikeln Heizung austauschen und Heizungserneuerung weitere Hilfestellung. Ihre Heizung bleibt kalt? Vielleicht muss nicht direkt ein Austausch her, wenn Ihre Heizung nicht warm wird. Eine Heizungsoptimierung umfasst drei wesentliche Komponenten der Heizanlage:
- die Wärmeverteilung - interessant sind Rohrleitungen und ihre Dämmung, - Hydraulik und Regelung, - den Wärmeerzeuger - hier steht der Heizkessel im Fokus.
Heizungsoptimierung durch genaue Abstimmung aller Komponenten
Eine effektive Heizungssanierung beinhaltet vor allem den hydraulischen Abgleich. Gerade bei älteren Heizungsanlagen fehlt er oft noch. Das Ziel der Maßnahme ist, dass alle Heizkörper der Gesamtanlage genau die Wärmemenge erhalten, die sie benötigen.
Ein Fachmann nimmt die Anlage in Augenschein und errechnet die Heizlast für jeden Raum und analysiert die Rohrnetze und Heizflächen. Hieraus ergibt sich der notwendige raumabhängige und gesamte Wärmebedarf und der optimale Druck und Volumenstrom für die Heizungssanierung.
Wenn möglich können auch die Vor- und Rücklauftemperaturen angepasst (gesenkt) werden. So wird weniger Energie für dieselbe Heizlast benötigt. Im Rahmen der Heizungssanierung kann es notwendig sein, alte Radiatorheizkörper, die hohe Vorlauftemperaturen brauchen, gegen aktuellere Niedertemperaturheizkörper auszutauschen. Diese arbeiten besser mit niedrigeren Temperaturen.
Neue Umwälzpumpen und Thermostate sorgen für bedarfsgerechtes Heizen
Wenn die Heizkörper geeignet sind, tauscht der Fachmann die Thermostate. Beispielsweise kommen voreinstellbare Thermostatventile zum Einsatz, welche den maximalen Durchfluss begrenzen. Das vermeidet Überversorgung von Heizkörpern. Auch unabhängig vom hydraulischen Abgleich können elektronische bzw. programmierbare Thermostate Geld sparen.
Falls Sie eine ältere und ungeregelte Heizungspumpe haben, baut man beim hydraulischen Abgleich eine regelbare Hocheffizienzpumpe im Rahmen der Heizungssanierung ein. Alte Pumpen laufen oft auf einer bestimmten Stufe "durch", egal, ob das nötig war oder nicht. Neue Pumpen passen ihre Pumpleistung dynamisch dem Wärmebedarf an und verbrauchen nur ein Drittel des Stromes im Vergleich zu ihrer Vorgängergeneration.
Gut gedämmte Rohre verschwenden weniger Energie, © Intelligent heizen
Regelung bei der Heizungsoptimierung nicht vergessen
Falls Sie nicht gerade einen älteren Standardtemperaturkessel besitzen (der schlecht bis gar nicht regelbar ist - hier könnte man überlegen, eine Heizungserneuerung mit Brennwerttechnik durchzuführen), können Sie auch mit einer Anpassung der Heizkurve arbeiten. Bereits ein Absenken der Temperaturen um 1 oder 2 Grad Celsius kann einige Prozent an Heizkosten sparen.
Dämmung & Solarenergie senken die Heizkosten weiter
Lassen Sie einmal durch einen Fachbetrieb prüfen, ob Heizkessel, Verrohrung und - falls vorhanden - Speicher gut oder überhaupt gedämmt sind. Hier wird eine Menge Sparpotential bei der Heizungssanierung verschenkt!
Eine weitere Möglichkeit zur Heizungssanierung: die Heizung mit Solarthermie nachrüsten. Vor allem in den Sommer- und Übergangsmonaten sparen Sie mit Solarthermie Heizkosten. Auch hierauf sollten Sie einmal ihren Fachmann ansprechen.
Fachbetriebe für Heizungen helfen Ihnen gern bei allen Fragen rund um Heizungssanierung & Heizungsoptimierung weiter!