In unserem Ratgeber finden Sie die Kosten und Preise aller relevanten Heizungssysteme im Überblick.
Gibt es die beste Heizung überhaupt?
Prinzipiell könnte man diesen Artikel sehr kurz halten, denn: Die beste Heizung gibt es nicht. Da das Haus natürlich trotzdem warm werden soll, ist eine Entscheidung für eine passende Heizung unumgänglich.
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Inhalt
Auswahl aus einem großen Heizungsangebot
Glücklicherweise ist man nicht auf bloßes Raten angewiesen, denn die Vielfalt an Heizsystemen hat sich nicht ohne Grund entwickelt – viele Systeme haben spezifische Vor- und Nachteile unter bestimmten Anforderungen, in denen ein anderes Produkt gar nicht oder nur eingeschränkt arbeitet. Daher ist auf dem Heizungsmarkt im Großen und Ganzen die ganze Bandbreite abgedeckt.
Die ersten Fragen auf der Suche nach der besten Heizung sind folgende:
- Welche Heizung ist technisch in meiner Immobilie überhaupt machbar?
- Wie hoch sind die Investitionskosten?
- Wie hoch sind die laufenden Kosten?
- Welche Förderung gibt es?
- Sind Umweltfaktoren (CO₂-Emissionen, Luftschadstoffe usw.) für mich wichtig, wenn ich meine beste Heizung finden will?
Tipp: Einige Grundlageninformationen können Sie vorab über unsere Artikel zum günstigen Heizen (hier geht es vor allem um die Anschaffungspreise), zum sparsamen Heizen (dort behandeln wir vornehmlich die Verbrauchskosten) und dem umweltfreundlichen Heizen beziehen.
Welche Heizart ist die beste im Hinblick auf verschiedene bauliche Voraussetzungen?
Um eine Entscheidung treffen zu können, welche Heizung die richtige ist, ist es wichtig sich einen Überblick zu verschaffen. Oft wird schon beim Einlesen klar, welche Heizung zum Einbauen in das eigene Haus in Frage kommt und welche von vornherein ausscheidet.
Die Gasheizung
Die Gasheizung benötigt hauptsächlich einen Gasanschluss. Muss der Gasanschluss noch gelegt werden oder ist die Anschlussstrecke, die noch zu bewältigen ist, gering, bietet sich mit besonders geringen Investitionskosten der Gasheizung ein großer Vorteil. Die Gaspreise hingegen waren lange Zeit im Mittelfeld angesiedelt, sind aber seit etwa 2021 stark nach oben gegangen. Günstige Energiepreise sind daher kein Argument mehr für die Gasheizung – zumal auch seit 2021 die CO2-Steuer hinzugekommen ist.
Gasheizungen waren lange Zeit im Neubau wie im Bestandsbau die beliebteste Heizung. Das hat sich jedoch, nicht zuletzt durch politische Einflüsse, gewandelt. Stand 2021 findet sich vor allem in Altbauten mit rund 50 Prozent (BDEW) noch die Gasheizung, während sich im Neubau die Wärmepumpe als beste Heizung etabliert hat, und die Gasheizung nur noch rund 24 Prozent ausmacht, wie die folgende Grafik zeigt:
Im Neubau ist die Wärmepumpe beliebter als die Gasheizung. | Bildquelle: BDEW
Bei der Überlegung, ob die Gasheizung in Ihrem Bestandsgebäude noch die beste Heizung für die Zukunft ist, kann es auch um die Umrüstung auf eine sparsamere Gasbrennwertheizung gehen, die sich mit erneuerbaren Energien kombinieren lässt, wie es das Gesetz ab spätestens 2024 vorgibt. Im Falle einer Umrüstung von der alten Gasheizung auf eine neue Gasheizung müssen Sie dann eventuell ihren Schornstein auf Eignung für die Brennwerttechnik prüfen lassen.
Die Ölheizung
Prinzipiell überall einsetzbar, insofern Platz für den Öltank vorhanden ist. Zu den Nachteilen gehört der vergleichsweise hohe Brennstoffpreis und die im Vergleich zu anderen Heizungsarten höheren Emissionen. Der Anschaffungspreis einer Ölheizung ist höher als bei Gasheizungen, aber immer noch im Mittelfeld einzuordnen. Im Neubau spielt die Ölheizung mittlerweile kaum noch eine Rolle, wie die Grafik oben zeigt, und sie ist generell kein starker Wettbewerber für den Titel "beste Heizung". Mehr noch: Die Bundesregierung ergreift verschiedene Maßnahmen für den Umstieg von der Ölheizung auf eine zukunftsfähigere Heizung. So gibt es eine Austauschpflicht, ein eingeschränktes Ölheizungsverbot und seit 2021 die CO₂-Steuer auf fossile Brennstoffe. Das Verbot meint, dass eine Ölheizung, ebenso wie eine Gasheizung, ab 2024 nicht mehr ohne einen hohen Anteil an Erneuerbaren installiert werden darf. Die Frage, welche Heizung dann eingebaut werden darf, kann also durchaus mit einer Öl-Hybridheizung beantwortet werden. Hinsichtlich der Förderung ist die Öl-Hybridheizung jedoch nicht die beste Heizung: Staatliche Subventionen gibt es nur für den regenerativen Part, nicht für die Ölheizung.
Die Wärmepumpe
Wenn Sie keinen Gasanschluss legen lassen können oder möchten oder andere Argumente als niedrige Investitionskosten eine Rolle spielen – zum Beispiel sind niedrige Heizkosten wichtiger – dann kommen Heizungen wie die Wärmepumpe möglicherweise als beste Heizungsanlage infrage. Auf das regenerative System fällt zudem keine CO₂-Steuer an.
Die Luftwärmepumpe ist eine sinnvolle Heizung zum Energiesparen. | Bildquelle: AdobeStock
Wärmepumpen benötigen Strom zum Betrieb und gewinnen damit Umweltwärme aus dem Boden oder der Umgebungsluft. Hierfür gibt es spezielle Wärmepumpentarife, die etwa 20 Prozent günstiger als Haushaltsstrom sind. Je nach JAZ wandeln Wärmepumpen den Stromeintrag von einer Kilowattstunde in etwa drei bis fünf Kilowattstunden Wärmeenergie um. Wärmepumpen benötigen eine Tiefenbohrung oder eine große Gartenfläche zum Verlegen der Erdkollektoren. Welche Heizung die beste ist, muss sich aber im Fall von Wärmepumpen nicht allein an der Grundstücksgröße messen. Denn alternativ arbeitet die Luftwärmepumpe ohne eine Bohrung, ist aber nicht so effizient wie eine Sole-Wasser-Wärmepumpe.
Die Kosten der ökologisch sinnvollen Heizung Wärmepumpe liegen höher als die einer Gasheizung, hat aber niedrige Verbrauchskosten und erzeugt praktisch keine Emissionen vor Ort und ist in dieser Hinsicht die beste Heizung. Allerdings spielt es natürlich auch eine Rolle, wo und wie der Strom erzeugt worden ist. Das Optimum wäre selbst generierter Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage. Was die Wärmepumpe außerdem zur besten Heizung macht, ist die hohe Förderung für die Heizung Wärmepumpe von mindestens 35 Prozent.
Allerdings arbeitet die Wärmepumpe vor allem mit Flächenheizsystemen wie der Fußbodenheizung sehr effizient. Falls Sie einen schlecht gedämmten Altbau und/oder ältere Heizkörper im Einsatz haben, sollten Sie einen Heizungsbauer für eine genaue Analyse, welche Heizung die richtige ist und ob die Wärmepumpe dazugehört, konsultieren. Generell ist eine detaillierte Heizungsberatung eine außerordentlich sinnvolle Maßnahme.
Die Pelletheizung
Die Pelletheizung kann auch für einen Altbau sinnvoll sein. | Bildquelle: AdobeStock_Ocskay Mark
Die Pelletheizung trumpft vor allem mit niedrigen Brennstoffkosten auf, dafür liegen die Anschaffungspreise für die Pelletheizung auf einem ähnlich hohen Niveau wie eine Wärmepumpe. Im Gegensatz zu dieser ist die Pelleheizung aber auch die richtige Heizung bei hohen Systemtemperaturen (Stichwort: Heizkörper) zurecht. Weiterhin benötigen Sie einen Lagerraum für die Holzpellets. Dafür ist der Brennstoff lokal verfügbar und nachwachsend. Ein starker Konkurrent für den Titel "beste Heizung". Eine Pelletheizung ist mit die beste Heizungsanlage, wenn es um bivalenten Betrieb gehen soll, etwa mit Solarthermie. Mit dieser Kombination aus erneuerbaren Heizungssystemen locken besonders hohe Pelletheizung-Förderungen, was die Pelletheitung zu einer der besten Heizungen 2022 macht.
Die Solarthermie
Solarthermie ergänzt eine Heizung sinvoll. | Bildquelle: AdobeStock_Eberhard RUDERT
Solarthermie ist ein solares Unterstützungssystem. Sie ist keine alleinige Zentralheizung, ist aber grundsätzlich mit jedem Heizsystem über ein Puffersystem kombinierbar. Vor allem im Neubau greift man aufgrund gesetzlicher Vorgaben gerne auf eine Kombination mit Solarthermie zurück. Bei der Frage, welche Heizung 2022 sinnvoll ist, ist Solarthermie weit vorne mit dabei: Zumal sie bestehende Heizungssysteme ergänzen und entlasten kann und die Solarthermie-Kosten überdies förderfähig sind.
Das BHKW
Blockheizkraftwerke (BHKW) sind besonders sinnvolle Heizungen in größeren Gebäuden mit einem hohen und/oder konstanten Wärmeverbrauch über das ganze Jahr hinweg. Sie sind darauf angewiesen, sich über eine hohe Betriebszeit (die Finanzierung läuft zu gewissen Teilen über die Einspeisevergütung) zu amortisieren und sollten deswegen möglichst lange laufen. Die Förderung der Kaufpreise der Heizungsanlage BHKW erfolgt über die KfW. Inzwischen sind auch Mini- und Micro-BHKW für Mehrfamilien- oder stellenweise sogar Einfamilienhäuser erhältlich. Lassen Sie sich aber genau zu dieser Technik beraten, um herauszufinden, ob ein BHKW die beste Heizung für Ihre Anforderungen ist.
Die Brennstoffzellenheizung
Eine vergleichsweise neue Technik, die einen Gasanschluss benötigt, aber ebenfalls Strom und Wärme erzeugt, ist die Brennstoffzelle. Ihr großer Vorteil ist die geringe Größe. Der größte Nachteil, der sich auch auf die Fragestellung, welche Heizung die beste ist, auswirkt, ist der hohe Anschaffungspreis der Brennstoffzellenheizung von rund 30.000 bis 35.000 Euro. Dafür sinken die jährlichen Energiekosten mithilfe einer Wasserstoff-Heizung um rund 50 Prozent und eine Förderung ist auch möglich.
Als Hybridheizung sind mehrere Systeme kombinierbar. | Bildquelle: Bosch Thermotechnik GmbH, Buderus Deutschland
Zusatzsysteme wie Kaminöfen & Solarthermieanlagen entlasten die Heizung
Welche Heizung ist am besten für die Behaglichkeit geeignet? Bei dieser Frage stehen Kaminöfen ganz weit oben. Kaminöfen lassen sich vor allem mit einigen Modifikationen (oder per Kauf eines wasserführenden Kaminofens) ans Heizungssystem anbinden! Zusätzlich zur angenehmen Einzelraumfeuerung mit Scheitholz oder Pellets wird Wärme in einen zentralen Pufferspeicher transportiert. Von dort unterstützt der Kaminofen die Zentralheizung bei ihrer Arbeit. Zu beachten: Scheitholz ist zwar preiswert, was für sinkende Heizkosten sorgt. Allerdings ist der Ausstoß an CO2 im Gegensatz zu Pellets erhöht. Ein wasserführender Kaminofen ist mit praktisch allen Heizsystemen kombinierbar, solange ein Pufferspeicher und ein passender Schornstein vorhanden ist.
Eine modernere Technik ist die Solarthermie. Solange ein passendes Dach, idealerweise mit Südausrichtung und schräg geneigt, vorliegt, können Solarthermiekollektoren aus der Sonneneinstrahlung Wärme gewinnen, die dann ebenso wie beim Kaminofen im Pufferspeicher landet und dort die Warmwasserbereitung und die Heizung zukunftsfähig unterstützen kann.
Beide Techniken sind allerdings, abgesehen von seltenen Ausnahmefällen, keine Zentralheizung, die ein ganzes Haus ganzjährig beheizt! Kaminofen und Solarthermieanlage sind jeweils ein Unterstützungssystem, welches die Hauptheizung entlastet. Anders sieht es bei der Pelletheizung mit Solarthermie aus: Diese Heizungskombination hat Zukunft, da sie ein vollständiges Heizungssystem aus zwei erneuerbaren Energien (Holz und Sonne) ist.
Die beste Heizung: Heiztechniken in Kurzform
Heiztechnik | Vorteile | Nachteile |
Gasheizung | \+ geringe Anschaffungskosten \+ verlässliche Technik \+ kombinierbar mit Solarthermie | \- Gasanschluss oder Flüssiggastank benötigt \- Verwendung fossiler Energieträger \- CO2-Abgaben \- keine Förderung ohne Erneuerbare |
Ölheizung | \+ sichere und effiziente Technik (Brennwerttechnik) \+ kombinierbar mit Solarthermie \+ Unabhängigkeit von Energieversorgern durch Tank | \- Platz für Öltank benötigt \- vergleichsweise hoher Brennstoffpreis \- Verwendung fossiler Energieträger \- CO2-Abgaben \- keine Förderung ohne Erneuerbare |
Wärmepumpe | \+ Arbeiten mit Flächenheizkörpern / Fußbodenheizungen sehr effizient \+ niedrige Verbrauchskosten \+ hohe Förderung \+ so gut wie CO2-neutral | \- verbraucht Strom \- höhere Anschaffungskosten (insbesondere Erdwärmepumpe) |
Pelletheizung | \+ umweltfreundlich (Nachwachsende Rohstoffe und sehr geringer CO2-Ausstoß) \+ niedrige Brennstoffkosten \+ hohe Förderung \+ kombinierbar mit anderen Erneuerbaren | \- hohe Anschaffungskosten \- Platzbedarf für Pelletlager \- höhere Wartungskosten und Wartungsaufwand |
Solarthermie | \+ 100 % erneuerbare Energiequelle \+ Förderungen bei Ergänzung zu anderen Heiztechniken | \- nur als Ergänzung / nicht als alleinige Zentralheizung einsetzbar \- Dach muss Voraussetzungen erfüllen |
BHKW | \+ erzeugt Strom und Wärme \+ größere Unabhängigkeit von Energieversorgern \+ einsetzbar mit verschiedenen Energieträgern (meistens Gas) \+ förderfähig | \- hohe Anschaffungskosten \- nur lohnend bei konstant hohem Wärme- und Stromverbrauch |
Brennstoffzelle | \+ erzeugt Strom und Wärme \+ hohe Förderung \+ großes Einsparpotenzial durch Stromerzeugung \+ förderfähig | \- Gasanschluss notwendig \- hohe Anschaffungskosten \- regelmäßige Wartung notwendig |
Welche Heizung soll ich jetzt noch kaufen? Förderungen der Heizungen als Argument
Die beste Heizung der Zukunft ist grundsätzlich eine, deren Eigenschaften politisch gewollt sind. Vor allem in Zeiten der Bedrohung durch den Klimawandel und einer sich ändernden Energieversorgung aufgrund von außenpolitischen Entwicklungen greift die Politik steuernd ein.
Ein politisches Instrument sind schlichtweg Verbote: So muss ab 2024 jede neu installierte Heizung mit mindestens 65 Prozent Erneuerbaren Energien betrieben werden. Das grenzt den Spielraum bei der Entscheidung, welche neue Heizung die beste ist, stark ein.
Ein weiteres, wichtiges und wirkungsvolles, Instrument sind staatliche Förderungen von Heizungen. Der Kaufanreiz durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), BAFA und KfW wird nur noch für solche Heizungen gewährt, die klimaeffizient sind. Die beste Heizung ist unter diesem Gesichtspunkt jene, die möglichst wenig CO2 emittiert.
- Die Frage "Welche Heizung lohnt sich?" lässt sich oftmals bereits anhand der Förderhöhe beantworten.
Förderhöhen der Heizungssysteme im Überblick
Heiztechnik | Welche Förderung? | Förderhöhe | Bedingungen |
Gasheizung | Nur indirekt via BAFA, KfW, BEG | 20 bis 50 % | Antragstellung vor Beginn der Maßnahme Kombination mit Erneuerbaren |
Ölheizung | Nur indirekt via BAFA, KfW, BEG | 30 bis 50 % | Antragstellung vor Beginn der Maßnahme Kombination mit Erneuerbaren |
Wärmepumpe | BAFA, KfW, BEG | 35 bis 50 % | Antragstellung vor Beginn der Maßnahme |
Pelletheizung | BAFA, KfW, BEG | 35 bis 50 % | Antragstellung vor Beginn der Maßnahme |
Solarthermie | BAFA, KfW, BEG | 30 bis 50 % | Antragstellung vor Beginn der Maßnahme |
BHKW | BAFA, KfW | variiert | Antragstellung vor Beginn der Maßnahme |
Brennstoffzelle | BAFA, KfW | variiert | Antragstellung vor Beginn der Maßnahme |
Modernisierung mit Brennwerttechnik: allein nicht mehr zeitgemäß
Wenn Sie bislang einen alten Standardkessel oder Niedertemperaturkessel betrieben haben, so war lange Zeit die preiswerteste Lösung der Frage "welche Heizung ist die Richtige?" in den meisten Fällen der Tausch des alten Öl- oder Gaskessels gegen einen Kessel mit Brennwerttechnik (hier ein beispielhafter Vergleich verschiedener Gaskessel). Die durchzuführenden Arbeitenzu, m Beispiel eine Schornsteinsanierung, waren schnell erledigt und die Investitionen in die neue Heizung waren vergleichsweise niedrig.
Brennwerttechnik nutzt einen größeren Anteil der Energie des Brennstoffs aus und ist im Sanierungsfall eine ausgezeichnete Wahl – Sie können vorhandene Öltanks bzw. den Gasanschluss weiter nutzen und sparen Geld an Investitionen und Betriebskosten. Doch das Thema "Welche Heizung für die Zukunft?" ist heutzutage nicht mehr so einfach erledigt. Vielmehr ist die Umrüstung des alten fossilen Kessels auf Brennwerttechnik heute nur noch eine Option, wenn die Gas- oder Ölheizung um mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien ergänzt wird. Welche neue Heizung nun die beste ist, bemisst sich also nicht mehr allein an einer bewährten Technik, sondern auch am Anteil der Nutzung regenerativer Energien. Die in diesem Sinne beste Heizung der Zukunft ist zugleich am effizientesten: durch hohe Förderungen und einen klimafreundlichen Betrieb.
Kurzzusammenfassung: Welche Heizung ist die beste?
Im Bestandsbau eignet sich die Umrüstung von alter Kesseltechnik auf Brennwerttechnik in Kombination mit Erneuerbaren, was auch bei Ölheizungen möglich ist. Hier fallen die geringsten System- und Umrüstungskosten an und der regenerative Anteil ist förderfähig. Aber ist das wirklich die Heizung, welche die richtige für Ihr Objekt ist?
Auch die Pelletheizung ist eine solide Wahl: Diese Heizung ist die richtige sowohl für Neu- als auch für Altbauten. Hier gibt es allerdings zwei Ansätze. Der eine ist: niedrigere Investitionskosten ohne zusätzliche Dämmung bei gleichbleibendem Verbrauch. Der andere: vorherige Wärmebedarfssenkung durch Dämmungsmaßnahmen gefolgt von einem neuen und an die Verbrauchslage angepasstem Heizsystem (dann beispielsweise mit einer Wärmepumpe, die vorher nicht wirtschaftlich gewesen wäre). Das steigert zwar die Investitionskosten, sorgt aber langfristig für niedrigere Verbrauchskosten, was die Wärmepumpe im gedämmten Haus oft zur besten Heizungsanlage macht.
Im Neubau ist die ganze Palette von Systemen möglich, die Frage, welche Heizung stellt sich vielleicht nur bei der Ölheizung. Je geringer der Wärmebedarf insgesamt ist – im Neubau ist er durch die Anforderungen des GEG besonders niedrig – desto weniger fallen die Verbrauchskosten ins Gewicht. Hier sind Sie spätestens ab 2024 darauf angewiesen, einen bestimmten Prozentsatz ihrer Wärmeenergie durch regenerative Energien bereitzustellen. In diesem Fall benötigen Sie beispielsweise bei einer Gasheizung zusätzlich eine Solarthermieanlage, während eine Pelletheizung allein eine passende Art von Heizung ist.
Sind Ihnen niedrige Anschaffungskosten wichtig? Dann kommt etwa die Luftwärmepumpe als beste Heizung in Betracht. Liegen niedrige Heizkosten im Fokus? In diesem Fall ist die Pelletheizung empfehlenswert. Sie haben einen ganzjährig konstanten bzw. hohen Wärmebedarf? Lassen Sie einmal prüfen, ob sich ein BHKW oder eine Brennstoffzellenheizung als effektive Heizung für Ihr Objekt eignet.
Einfach ermitteln: Welche Heizung ist die richtige?
Unser Heizungsratgeber ist die erste Anlaufstelle. Dort können Sie mit wenigen Angaben herausfinden, welche Heizungen sich für Ihre Immobilie eignen und welche Investition sich am schnellsten bezahlt macht. Bei Interesse können Sie mit diesen Angaben auch direkt kostenlos Anfragen an Fachbetriebe in Ihrer Umgebung stellen. Welche Heizung für Sie am besten ist, können Sie so einfach selbst beantworten: Sie brauchen nur wenige Angaben zu Ihrem Gebäude und der Infrastruktur und können anhand der Ergebnisse die besten Betriebe finden und einfach Angebote einholen.
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